Verkaufe Hahnbergstutzen von Outschar/Ferlach. Outschar steht zwar nicht drauf, ist aber als Hersteller anhand der Waffennummer 35.1969 eindeutig identifizierbar. Verkauft wurde das gute Stück über Waffen Scheffknecht, Schwaz, was auf der Laufschiene steht. Das 6,5x57R/22Mag Laufbündel ist 60cm lang und das ursprüngliche, mit ihm wurde die Waffe 1973 in Ferlach erstbeschossen (Beschussnummer 2526.73). Die Waffe hat ein echtes Bergstutzensystem, so dass die Läufe sehr eng zusammen liegen, siehe Fotos. Das letzte Bild zeigt das 308/223 Laufbündel im Vergleich mit dem einer Merkel BDB mit 12er Systemkasten. Man sieht, wie zierlich dieser Bergstutzen im Vergleich dazu ist. Der Abstand der Schlagbolzenlöcher in der Basküle beträgt ca. 1,3 cm. Das 308 Win/223 Rem Laufbündel ist 55 cm lang und 1989 in München beschossen worden. Interessanterweise ist die Grundwaffe im NWR mit dem Bündel eingetragen und der 6,5/22-Lauf als Wechsellauf.

Wie zu sehen, hat die Waffe eine doppelte Laufhakenverriegelung und einen Kerstenverschluss. Mit beiden Bündeln ist der Verschluss dicht, wobei er mit dem 308/223 Bündel etwas schwerer läuft. Beide Abzüge haben Rückstecher. Rest siehe Fotos. Mit dem .308/223-Lauf wiegt die Waffe ohne ZF 3100g, mit dem Kahles (gehört nicht zur Auktion) 3610g, mit dem anderen Laufbündel wiegt sie etwa 150g mehr (das ist ja 5 cm länger). Der Schaft ist mit der Schaftkappe 37,5 cm lang, die Waffe insgesamt mit dem 308/223-Laufbündel 100cm und dem anderen dem entsprechend 105cm. Auf dem 6,5/223 Bündel sind Schwenkmontagebasen, das andere Laufbündel hat ein Kahles 2-7x36 auf einer SEM. Dieses gehört nicht zur Auktion, weil ich das gerne für einen Drilling benutzen würde. Daher würde ich das ZF samt Objektivring, der Fußplatte und des hinteren Oberteils behalten. Das Schlösschen bleibt auf der Waffe. Wenn der Käufer das ZF unbedingt haben will, kann er es für 600 € dazu kaufen.

Die Läufe sind, soweit ich das erkennen kann, innen blank. Schussleistung: ich kenne die Laborierungen nicht, mit denen die Läufe einreguliert wurden (ich habe das Gewehr auch einem Nachlass gekauft, die vorgefundene Munition hatte der Erbe schon bei der Polizei abgeben müssen). Bei dem 308/223-Laufbündel lag die kleine Kugel mit 11,7g Geschossgewicht unten und 3,6g oben etwa 10cm links und 4cm über der großen. Bei dem anderen Laufbündel lag die 22 Mag etwa 20 cm links neben der 6,5x57R. Man müsste damit also entweder weiter probieren mit anderen Laborierungen oder die Läufe beim Büchsenmacher auf eine Laborierung einregulieren lassen. Da die Waffe nicht völlig auseinander schießt, sollte das mit überschaubarem Aufwand möglich sein, weil keine komplette Neugarnierung nötig sein dürfte. Am besten und günstigsten kriegen das nach meiner Erfahrung die Suhler hin, z.B ist Adamy auf solche Arbeiten spezialisiert. Lorenz Keiner wäre auch eine gute Adresse. Da ich allerdings gemerkt habe, dass Hahnenwaffen doch nicht meins sind, kann sich hierum (wie um den Einkauf von ausreichend viel Munition der Einschießlaborierungen) gerne der neue Eigentümer kümmern. Soweit ich das erkennen kann, wurde an den Mündungen der Läufe nicht herumgefeilt, wie man das in Ferlach früher gerne gemacht hat.

Die Waffe kann nach Absprache außer in der Woche nach Ostern in Düsseldorf werktags tagsüber besichtigt und dort auch nach Auktionsende abgeholt werden. Ansonsten gilt wie immer: Privatverkauf unter Gewährleistungsausschluss; keine Rücknahme. Bei Fragen oder Fotowünschen bitte gerne melden, am besten unter Nennung einer Handynummer mit WhatsApp und Mitteilung, was genau fotografiert werden soll. In der Woche nach Ostern kann ich die Waffe aber nicht fotografieren. Auslandsversand natürlich nur über deutschen Händler!