Friedrich II. von Preußen
Eine Biographie
Ingrid Mittenzwei
! Wieder mal Portoerhöhung ? - SAMMELN lohnt !
Beschreibung unten…
!!! Sorry, Kein PayPal mehr, hab Gebühren satt !!!!
Schnellste Lieferung ist eh garantiert !
Sammeln erlaubt !
(Aber bitte keinen Monat... !)
Versandkosten !
Bei mehreren ersteigerten Artikeln Versandkosten möglichst selbst ausrechnen.
Natürlich kann der zu zahlende Betrag bei mehreren Artikeln angefordert werden.
NUR 1x die Versandkosten und zwar des Artikels mit der HÖCHSTEN
Versandkostenangabe !
Ab dem 2. Artikel plus 1,50€ zu meiner Sicherheit, dies statt Mindestpreis,
Mehrkosten und damit mir netto noch im Schnitt 1 €uron pro Buch bleibt !
Manch Buch will 3x eingestellt werden, 3x 0,35€ Einstellgebühr = 1,05€ !
Die Versandart bleibt mir überlassen.
Nicht verhandelbar !
Danke !
Zum Versand:
Täglich gehen der Post ca. 70.000 Briefe & 2.000 Paket verloren…
Der Versand der Ware geschieht also auf Risiko des Käufers.
Allen treuen eGunnern mal ein dickes Dankeschön !
********************************************************
Friedrich II. von Preußen
Eine Biographie
Von:
Ingrid Mittenzwei
Verlag:
VEB
Ingrid Mittenzwei hat diese Biographie erstmals 1979 in der DDR veröffentlicht.
1982 erschien sie in erweiterter Ausgabe als Taschenbuch.
Diese Lebensbeschreibung war zu ihrer Zeit eine Sensation.
Die DDR entdeckte Persönlichkeiten in der Geschichte und wich von ihrem
bisherigen Standpunkt ab, die Geschichte bestimme sich aus Klassenkampf und sei
daher entpersonalisiert darzustellen.
Große weitere Biographien, etwa Ernst Engelbrechts: "Bismarck"-Biographie
erschien erst unter Gorbatschow.
Wie heikel die Erstveröffentlichung gewesen ist, wird daran deutlich, dass in der
Taschenbuch-Ausgabe des Kölner Pahl-Rugenstein-Verlages, die im Oktober 1982
erschien, ein Zitat von Leonid Breschnjew erscheint, der drei Wochen nach
Erscheinen des Buches starb.
Widerstände gegen diese Biographie muss es also an höchster Stelle
in der damaligen DDR-Führung gegeben haben; doch wenn Breschnjew zitiert wird....
Diese Biographie nähert sich Friedrich II., dem das Prädikat:
"Der Große" systematisch aberkannt wird, auf erfrischend unbefangene Art und Weise.
Die Taschenbuchausgabe wurde erweitert. Verstärkt hat Ingrid Mittenzwei die
Passagen, die sich mit der geistigen Entwicklung Friedrichs II. befassten, dagegen
wurde auf viel "Privates" verzichtet.
War Friedrich "groß"?
Ein marxistischer Dogmatiker würde diese Frage verneinen.
Nicht so Ingrid Mittenzwei, die den Begriff der Größe folgendermaßen definiert:
"Größe ist ein relativer Begriff; sie ist nur meßbar im Vergleich.
Überhaupt sollte hier Friedrich II. nicht Größe abgesprochen werden.
Ob der Preußenkönig aber eine Persönlichkeit war, die mit Recht groß genannt werden
kann, weil sie -mit außerordentlichen Fähigkeiten ausgestattet - das Rad der
Weltgeschichte ein Stückchen weitergedreht hat, darüber kann der Historiker
nicht urteilen...
Ob Friedrich "der Große" oder Friedrich II., so viel jedenfalls muß gesagt werden, daß
die Politik des Preußenkönigs - wenn auch unbeabsichtigt - weit über die eigene
Zeit hinaus wirkte."
(S. 82/83 der Ausgabe des Pahl-Rugenstein-Verlages von 1982).
Dabei beurteilt Frau Mittenzwei, die 1986 auch Briefe Friedrichs herausgegeben hat,
die Politik des Preußenkönigs sehr kritisch.
Die schlesischen Kriege und die Annexion Sachsens zeige ihn als Aggressor, von einer
"Doppelnatur" des Königs könne nicht die Rede sein - hier stellt sie sich in Gegensatz
zur bekannten Friedrich-Biographie von Wolfgang Venohr.
Innen- und Justizpolitik werden als im Vergleich zu anderen Ländern zwar
fortschrittlich angesehen, seien aber inkonsequent.
So wurde die vielgerühmte 1740 mit Regierungsantritt eingeführte Pressefreiheit
bereits 1742 wieder abgeschafft, In der Justizreform habe Friedrich zwar die Tortur
abgeschafft und den Anwendungsbereich der Todesstrafe eingeschränkt, aber
andererseits habe Friedrich II. mit seinen Ansichten nicht in allen
Justizstellen durchgedrungen.
Auch der Entwurf des Allgemeinen Landrechts, Mittelpunkt der zweiten Justizreform,
sei ein widersprüchliches Dokument gewesen, die einerseits auf dem Naturrecht
basierten und Vorstellungen der Aufklärung in sich bargen, andererseits jedoch nur
zu genau die in Preußen herrschenden sozialen und politischen
Verhältnisse widerspiegelten.
Fazit:
Nie habe Friedrich II. unter dem Einfluß der Aufklärung das Wesen der feudalen
Klassenherrschaft angetastet.
Das Preußen Friedrichs II., der am Vorabend revolutionärer Umwälzungen 1786 starb,
sei ein hoffnungslos überaltetes Staatswesen gewesen. Friedrichs Verhältnis zur
Aufklärung sei daher auch zwiespältig gewesen:
zwar habe sich Friedrich als "erster Diener des Staates" verstanden, was in der Tat für
einen absolutistischen Herrscher neue Töne gewesen seien, die Friedrich II. auch ernst
gemeint habe (S. 36). "Um diese These jedoch richtig zu verstehen, muß man jedoch
berücksichtigen, daß sie von einem unmündigen Volk ausging, das über sein
Schicksal nicht selbst entscheiden konnte.
Wie den Untertanen zu "dienen" war, wußte allein der selbst regierende Fürst.
Sein Volk "glücklich" zu machen, darin gipfelte die ganz in diesem Sinne zu verstehende
Forderung des jungen Fürsten.
"Ein zufriedenes Volk wird niemals an Aufruhr denken, ein glückliches Volks bangt vor
dem Verlust seines Herrschers."...
Aus Friedrichs Worten sprach - wenn auch unbewußt - ein Gefühl schwindender
Sicherheit, noch ehe der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg und die Französische
Revolution den Monarchen Europas die Gefahr ihres eigenen Untergangs
vor Augen führten."
Eine sehr interessante Sicht, wie ich finde. Gut gefallen hat mir, dass die Arbeit
den Alltag der Bevölkerung in Preußen und ihr Elend plastisch beleuchtet.
Auch die Auswirkungen der Kriege auf die Bevölkerung, also die sozialgeschichtliche
Sicht der Dinge, wird ausreichend geschildert.
Die aggressive Außenpolitik Friedrichs II. wird verurteilt, der seinem Expansionsdrang
nie Zügel angelegt habe (S. 54).
Mir hat gut gefallen, dass die private Geschichte Friedrichs, die wir aus zahlreichen
anderen Biographien (Schieder, Venohr, Krockow) gut kennen, zurückgedrängt wird
und das politische Wirken des Königs in den Mittelpunkt dieser wissenschaftlichen
und nicht leicht zu lesenden Biographie gestellt wird.
Dennoch ist sie - und dies hat mich überrascht - dem Preußenkönig weniger kritisch
eingestellt - die obigen Ausführungen über historische Größe dürften dies zeigen -
als etwa Augsteins 1968 geschriebene Friedrich-Biographie:
"Preußens Friedrich und die Deutschen". Vielleicht war es genau dieser Grund, die
diese von Frau Mittenzwei Biographie zum Zeitpunkt ihres Erscheinens 1979 eine
Sensation darstellte und bis heute als Standardwerk der Forschung gilt, die auch im
Westen gelobt worden ist und seitdem in jeder weiteren
Friedrich-Biographie zitiert wird.
Meines Erachtens zu recht.
Man erfährt auf 253 Seiten alles Wesentliche über Friedrich und hat nicht das Gefühl,
dass man wichtige Aspekte vermissen würde.
Eine solide Biographie und für mich bis heute die informativste politische
Lebensbeschreibung Friedrichs II.
Ausführlich untersucht Frau Mittenzwei auch die wirtschaftspolitischen Ansichten
Friedrichs.
Wirtschaftspolitik sei für ihn ein Mittel der Großmachtpolitik gewesen…
Mit 21 Abbildungen
253 Seiten
Belesenes, älteres Buch
********************************************************
Weitere Bücher u.a. ist eingestellt !
Schnellste Lieferung
D = 4,20€
EU = 12,90€
(Sammeln angesagt, 1x höchste Versandkosten,
je weitere Auktion nur +1,50€ Gebühr !)
Viel Freude am Ersteigerten
Das Versandrisiko und die Versandkosten gehen zu Lasten des Käufers.
Der Bieter akzeptiert mit seinem Gebot, dass es sich bei dem Angebot um eine Versteigerung im Sinne des
§ 3 Abs. 5 des Fernabsatzgesetzes handelt.
Das bedeutet, dass KEIN Widerrufsrecht besteht.
Bitte nicht bieten, wenn Sie damit nicht einverstanden sind.
Buch Krieg
|