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24.04.2024 14:27:14
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von 'MB280SE'

Zum Verkauf kommt aus jahrzehntelang angelegter Sammlung ein Gewehr 88, Loewe Berlin 1890. Die Waffe ist nicht nummergleich. Dieses Gewehr 88 wurde zum Modell 88/05 abgeändert. Unrerschied zur ursprünglichen Version: Umstellung auf Ladestreifen statt der vormaligen Laderahmen durch aufgenietete Backen zur Ladestreifenaufnahme, Ausfräsung einer Fingermulde an der linken Systemhülse. Magazinkasten mit Blechdeckel verschlossen. Ausfräsung für die S-Patrone an der Hülse. Entfernen des Lösungsknopfes innerhalb des Abzugsbügels. Die vorliegende Waffe wurde gemäß der vorhandenen Halbmondstempelungen als Waffenhilfe an das osmanische Reich geliefert. Im Gegensatz zu den meisten ‚Türkeirückläufern‘ in den 90er-Jahren befindet sich dieses Gewehr 88 in sehr gutem bis ausgezeichneten Zustand.

Der Nussbaumschaft ist hervorragend erhalten und weist nur geringe Lagerspuren auf. Die kaiserlichen Schaftstempel (rechte Kolbenseite sowie nahe am Kasten) sind noch scharf und tief erhalten.

Lauf: Loewe Berlin 1890, S, + Halbmond, 9589, Laufmantel 9589, Unterring 26, Oberring 68.R.3.36, Kasten 3886, Verschluss: 2075 + Halbmond, Sicherung 75, Kopf 75 + Halbmond.

Das Gewehr 88 wurde 1998 in Mehring bei Trier erworben und stand die letzten 23 Jahre in meinem Waffenschrank und wurde nicht geschossen!.

Zur Waffenhistorie: Das Gewehr 88 wurde im Jahre 1888 als Ordonnanzwaffe des Deutschen Heeres angenommen, der Name leitet sich von der Jahreszahl ab. Da die preußische Gewehrprüfungskommission (G.P.K.) in Spandau bestrebt war, durch Kombinieren von Einzelkomponenten verschiedener Herkunft das beste Gewehr zu schaffen, trägt es auch den Namen „Kommissionsgewehr“.

Der Spandauer Oberbüchsenmacher Schlegelmilch entwarf im Auftrag der Gewehrprüfungskommission den Zylinderverschluss – einen Öffnungsspanner, der an den Verschluss des Gewehres 71/84 angelehnt war. Die neue Waffe erhielt einen Laufmantel des Bayern Armand Mieg und ein verbessertes Mannlicher-Magazin für einen Laderahmen mit fünf Patronen. Ein eigenes Bajonett hatte das Gewehr 88 nicht, ordonnanzmäßig wurde das Seitengewehr des Modells 71/84 geführt und das Gewehr hierzu eingerichtet.

Nicht abgeänderte Gewehre sind heute kaum noch zu finden. Die Türkei war Hauptabnehmer der im Deutschen Reich nicht mehr benötigten Waffen, seit im Jahre 1917 die Produktion des Gewehrs 98 so weit in die Höhe gefahren wurde, dass auf den Vorgänger verzichtet werden konnte. Die türkischen Gewehre tragen in der Regel einen Halbmond auf dem Kammerstängel, die Visiere arabische Skalierungen.

Die staatlichen Gewehrfabriken in Spandau, Danzig, Erfurt und Amberg sowie die Fabriken der Firma Loewe/Berlin sowie die Österreichische Waffenfabriksgesellschaft (ÖWG) in Steyr hatten bis 1890 bereits 1,9 Millionen Stück produziert. Von der ÖWG wurden im Auftrag des Deutschen Reiches bereits ab 1890 mehr als 300.000 Gewehre gefertigt.

Die Gesamtzahl der hergestellten Gewehre und Karabiner kann nur geschätzt werden. Das bayerische Heer erhielt bis zur Produktionseinstellung im Jahr 1899 genau 274.333 Gewehre 88, 26.960 Karabiner 88, sowie 17.000 Gewehre 91.[ Ausgehend von diesen Zahlen errechnet Dieter Storz eine gesamtdeutsche Produktion von 2.4 Millionen Gewehre 88, 240.000 – 250.000 Karabiner 88 und 150.000 Gewehre 91.

G 88/05 (ca. 350.000 Gewehre)

Kennzeichen:– zwei Backen an der Verschlussbrücke für Mauser-Ladestreifen– Ausfräsung für die S-Patrone an der Hülse– Daumenaussparung links an der Verschlusshülse– Einbringen von zwei Stahlstreifen in das Magazin, damit die Patronen nicht klappern– Sperre unter Federspannung an der linken Seite des Magazins zum Halt der Patronen– längerer Zubringer im Magazin– Entfernen des Lösungsknopfes innerhalb des Abzugsbügels– Verschließen der Auswurföffnung für den Laderahmen mit einem Deckel 88/14 mit angeschweißter Ladestreifenführung

 

Für den Erwerb einer WBK-pflichtigen Waffe eine Erwerbsberechtigung Grundvoraussetzung. Diese ist als Scan / Kopie mit Angabe der zuständigen Behörde an mich zu übermtteln. Sie erhalten im Gegenzug den Scan meiner WBK sowie die Angabe zu meiner Behörde. Die  Versendung erfolgt mit OVERNITE und Identitätsprüfung. Kosten hierfür bis 10 kg 41,50 Euro. Ab 10 Kg 63,50 Euro. In den meisten Fällen dürften 10 Kg nicht überschritten werden.

Bieter aus dem Ausland: Bitte geben Sie eine berechtigte Adresse (Händler/Exporteur) in Deutschland an, der die entsprechenden Exportformalitäten für Sie erledigt. Hier bei Zweifeln bittze im Vorfeld klären.

Die Waffe wird von mir in einem stabilen Holzkasten versendet. Abholung nach Rücksprache / Terminvereinbarung ebenso möglich.


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